Zwischen Innen und Aussenraum

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© Guntram Müller
1.Beispiel (von Aussen)

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1.Beispiel (von Innen)

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© Guntram Müller
1.Beispiel (von Innen)

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© Guntram Müller
1.Beispiel (von Innen)

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2. Beispiel (von Aussen)

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© Guntram Müller
2. Beispiel (von Innen)

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3. Beispiel (von Aussen)

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© Guntram Müller
3. Beispiel (von Innen)

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© Guntram Müller
4. Beispiel (von Aussen)

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© Guntram Müller
4. Beispiel (von Innen)

Kriterien

Kategorie: Raumwahrnehmung, Entwerfen, Modell
Aufwand: mittel
Fach: Musisch-kreativ
Alter: 14 – 19
Gruppe: < 15
Dauer: halbtags
Durchführung: ExpertIn erforderlich

Kurzbeschreibung

Einer der wesentlichsten Aspekte in der architektonischen Auseinandersetzung mit einem Gebäude ist die Hülle zwischen einem INNEN- und AUSSENRAUM. Liest man diese „Schichte“ als tiefe Zone, eröffnen sich unzählige Möglichkeiten der räumlichen und programmatischen Differenzierung.

Zielsetzung

Nach eigenen Überlegungen sollen sinnvolle Raumideen an dem Übergangsbereich zwischen INNEN und AUSSEN im Modell entwickelt, dargestellt und am Ende des Workshops präsentiert werden.

Material

„Kartonräume“ 18 x 18 cm im Maßstab 1:33 = in realer Größe ca. 6 x 6 m, aus Kappaplatten 5mm, weiß
Kartonrahmen Tiefe 4,5 cm im Maßstab 1:33 = in realer Größe ca. 1,5 m. Sie verkörpern die Schicht zwischen INNEN und AUSSEN – Kappaplatten 5mm, weiß
Kartonstreifen aus Sandwichkarton verschiedene Breiten – Kappaplatten 3mm oder anderen Karton, weiß
Stanley-Messer, Schneideunterlage
Lineal, Schneidelineal
Stecknadeln
Fotokamera
unterschiedliche Lichtquellen (Untersuchung der Raumwirkung)
Kartonfiguren (Maßstab)

Ablauf

Grundgedanken
Einer der wesentlichsten Aspekte in der architektonischen Auseinandersetzung mit einem Gebäude ist die Gebäudehülle z.B. zwischen einem INNEN- und AUSSENRAUM.
Ist die Schicht nur auf eine vertikale Ebene komprimiert, wird diese sämtliche Aufgaben relativ zweidimensional erfüllen. Liest man jedoch diese „Schichte“ (Wand, Fenster, Glasfassade) als Zone mit einer Tiefe zwischen INNEN und AUSSEN, eröffnen sich unzählige Möglichkeiten der räumlichen und programmatischen Differenzierung. Diese Zone kann sich sodann zu einer eigenständigen Raumsequenz entwickeln, welche in verschiedenen räumlichen Tiefen unterschiedliche Aufgaben erfüllen kann (Sichtschutz und Blicklenkung, Sonnenschutz und Lichtlenkung, Verglasung, nutzbare Außenfläche, Aufenthaltsräumlichkeiten, Erschließung oder vertikale Grünräume).
Ziel
Ziel ist es, eine nach eigenen Überlegungen sinnvolle Raumidee an dem Übergangsbereich zwischen INNEN und AUSSEN im Modell zu entwickeln, sie darzustellen und am Ende des Workshops zu präsentieren.
Gezeigt werden sollen die unzähligen Möglichkeiten, die unter den gleichen Voraussetzungen durch die Uminterpretation einer „Schicht“ (Fassade) in eine „Zone“ entstehen können und wie verschiedene Lichtquellen eine Raumsituation beeinflussen bzw. gänzlich verändern können.
Durch die Schlichtheit der Materialwahl ist eine Reduktion auf das Wesentliche gegeben und erlaubt eine gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse.
Aufgabe
Die vorgegebene räumliche Tiefe dieser „Berührungszone” zwischen INNEN- und AUSSENRAUM soll – angeregt durch die einleitende Präsentation von Beispielen nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden.
Beispiele
Carpenter center of visual arts Cambridge,
Unité d‘habitation in Marseille,
Palais des Baumwollspinnereiverbandes in Ahmedabad, alle von le Corbusier;
Ef-Haus in Bellizona von Aurelio Galfetti;
Projekt Haus Morris in NY, Margaret Esherickhouse in Philadelphia, beide von Louis Kahn;
Lovell beach house in Californien von Rudolf Schindler;
Roby house in Chicago, Falling water – Kaufmann house in Pennsylvania, beide von Frank Lloyd Wright;
uvm.
Das Modell in dem dieses Konzept umgesetzt werden soll, misst im inneren Querschnitt 18 x 18 cm.
Um sich die gestalteten räumlichen Situationen des 4,5 cm tiefen Rahmenstücks besser vorstellen zu können, kann man das Rahmenstück vor das Raumvolumen der vorgefertigten tieferen Einheit schieben.
Es kann bzw. soll eine Decke oder Galerieebene in dem hohen Raum angenommen werden, so wie es dem persönlichen „Raumgefühl“ entspricht.
Wo diese horizontale Zwischenebene liegt und wie weit diese an das räumliche Fassadenelement heranreicht bzw. sich in dieses hineinschiebt etc. ist völlig frei wählbar. Die Andeutung einer Stiege ist nur sinnvoll, wenn es relevant für die vordere Raumzone ist.
Als Material können die vorgefertigten Elemente unterschiedlicher Breite verwendet werden oder auch entsprechende Teile aus dem beigestellten Material zugeschnitten werden. Diese Elemente sollen aus Gründen der Veränderbarkeit und der Wiederverwendbarkeit nur mit Stecknadeln fixiert werden und nicht fix mit dem Rahmen verbunden werden.
Zur Erfassung des Maßstabes ist die Verwendung von Kartonfiguren sehr zu empfehlen.
Mit einer Kamera kann man die eigenen Raumexperimente besser als mit der direkten Sicht erfassen, überprüfen und visualisieren. Verschiedene Lichtquellen sollen helfen, die unterschiedlichen, sich ändernden Raumsituationen simulieren zu können.
Durchführung
  • November 2006: FH Kärnten Spittal/Drau; Kontinuität in der bildnerischen und künstlerischen Entwicklung; Workshopleitung: DI Dr. Peter Nigst, Mag. arch. Guntram Müller, DI Sonja Hohengasser;
  • März 2007: FH Kärnten Spittal/Drau; Workshopleitung: DI Sonja Hohengasser und Mag. arch. Guntram Müller;
  • Jänner 2008: FH Kärnten Spittal/Drau; FH-day; Workshopleitung: Mag. arch. Guntram Müller und DI Sonja  Hohengasser; Schülerinnen Oberstufe;
  • April 2008: Messe Klagenfurt, Messestand der FH Kärnten; BOMM 2008; Workshopleitung: Mag. arch. Guntram Müller; Schülerinnen Unter- und Oberstufe;

Links

Dieses Projekt wurde entwickelt von: Peter Nigst und Guntram Müller und ermöglicht durch: FH Kärnten

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