Villagepeople

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Arbeiten mit dem Wahrnehmungsprotokoll

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Erfahrungsaustausch in der Kleingruppe

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Gedankenwelt als 3D-Modell

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Stadtraumskizze und Orientierung

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Fotomontage Brunnenplattform, Entwurfsgedanken

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Fotomontage Open-Air-Kino

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Fotomontage StadtStrandBar

Kriterien

Kategorie: Stadt, Wohnen, Planen (als Prozess), Modell
Aufwand: viel
Fach: Musisch-kreativ
Alter: 14 – 19
Gruppe: < 15
Dauer: mehrtägig
Durchführung: ExpertIn empfohlen

Kurzbeschreibung

Der Lebensraum für junge Menschen in der Stadt muss oft erst entdeckt werden, denn vordergründig ist er selten ersichtlich, meist aber einfach auch nicht vorhanden. Dieses Projekt soll helfen sich mit der Struktur „Stadt“ auseinanderzusetzen, speziellen Orten einen Charakter zu zuschreiben und sich selbst mit der Stadt in Beziehung zu setzen.

Zielsetzung

Durch erforschen – erleben – erfragen – entwerfen – darstellen – diskutieren soll gestaltete Umwelt bewusster gemacht werden. Eine konkrete Aufgabenstellung soll Lust darauf machen, selbst aktiv gestalterisch einzugreifen.

Material

Karton
Klebebänder
Recycling-Material
Drahtgitter
Scheren, Cuttermesser
Kamera
Computer und Bildbearbeitungsprogramm
Knetmasse
allgemeines Modellbaumaterial

Download

Wahrnehmungsprotokoll (pdf 89.42 kB)

Ablauf

Tag 01 / 5 Unterrichtseinheiten

Gruppen bilden mit je max. 5 SchülerInnen

Einführung in das Thema Stadt und Lebensraum / 1h

in einer Diskussionsrunde werden die Qualitäten der Schulstadt ermittelt, welche Möglichkeiten bietet die Stadt, was unterscheidet sie vom Dorf und welche unterschiedlichen Lebensräume werden bespielt. Bei den Betrachtungen geht es dabei weniger um städtebauliche Kriterien als um individuelle Erfahrungen der SchülerInnen, um deren Beobachtungen und Filter im definieren von Lebensraum.

Stadtspaziergang unter ganz bestimmten Kriterien,
Wahrnehmungsschulung mit Protokoll und Kamera / 3h

Die SchülerInnen werden in die Stadt geschickt – es empfiehlt sich einen Stadtteil zu fixieren, am besten im Stadtzentrum, welches allen scheinbar vertraut ist – dort soll nach einem ganz bestimmten, für die SchülerInnen speziellen Ort gesucht werden.

Mit dem Wahrnehmungsprotokoll und der Kamera wird der Ort „vermessen“

Reflexion in der Schule, ausfiltern und Ort bestimmen / 1h

Es werden folgende Fragen gestellt:

Was zeichnet diesen Ort aus?

Mit welchen Attributen kann man ihn beschreiben?

Was könnte dieser Ort uns bieten?

Was würden wir dort gerne tun?

und wie könnte dieser Ort unverwechselbar der unsere werden?

Soll es ein Ort der Ruhe werden, ein Ort zum Kommunizieren, Schlafen, Essen, Spielen, Tanzen…..und wie könnten wir ihn dahingehend räumlich gestalten?

Tag 02 / 5 Unterrichtseinheiten
Analyse vor Ort / 1h

Die einzelnen SchülerInnen-Gruppen besuchen den gewählten Ort und prüfen ihn nochmals auf dessen gewünschte Qualitäten, erkunden die Bespielungsmöglichkeiten und Funktionen.
Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten und wenn möglich fotografisch verortet, um dann später mittels Fotomontage weiter arbeiten zu können.

Austesten der Überlegungen durch kurzes Rollenspiel / 1h

Es wird versucht über ein kurzes Rollenspiel die gewünschten neuen Funktionen des Ortes erlebbar, vorstellbar zu machen (z.B. SchülerInnen suchen sich jene örtlichen Situationen, wo sie sitzend oder liegend relaxen wollen, andere SchülerInnen simulieren Verkehr, Bewegung und Lärm, damit lassen sich Störungen oder Ergänzungen nachempfinden, Ideen korrigieren und Entwurfsgedanken erarbeiten.
Die Ergebnisse werden schriftlich eventuell auch filmisch festgehalten.

Skizzen, Diskutieren, erste Modellstudien / 3h

Die SchülerInnen-Gruppen kehren in die Schule zurück und fassen die Aufzeichnungen zusammen, besprechen Wünsche, Absichten, Nutzungsvorschläge und mögliche gestalterische Eingriffe.
Jede Gruppe wird in zwei Arbeitsbereiche geteilt, eine Gruppe bearbeitet die Fotos zum Ort im Computer und bereitet die städtische räumliche Situation für eine Fotomontage vor. Die andere Gruppe fasst Entwurfsideen zusammen, zeichnet auf und dokumentiert erklärend.

Tag 03 / 5 Unterrichtseinheiten
Modell bauen und Fotomontage/ 4h

Die SchülerInnen arbeiten eine Entwurfsidee aus und beginnen diese mittels Modell darzustellen, je nach Thema und Idee im Massenmodell oder detailiert, es können sich auch verschiedene gestalterische Formulierungen ergeben. Die Modelle werden fotografiert und in das vorbereitete Bildmaterial der bestimmten Stadtsituation montiert und auf ihre Maßstäblichkeit und Positionierung getestet.

Präsentation, Diskussion / 1h

Die SchülerInnen-Gruppen stellen ihre Projekte vor und erklären ihre Absichten und Lösungsvorschläge. Gemeinsam werden die unterschiedlichen Stadträume und Adaptierungen diskutiert.
zB. Entwurfsgedanken der SchülerInnen zum Projekt
StadtStrandBar, Brunnenplattform (pdf 37.66 kB)

Dieses Projekt wurde entwickelt von: Monika Abendstein und ermöglicht durch: aut. architektur und tirol, TKS Tiroler Kultur Service

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